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Bahnindustrie unterstützt Praxistest für Digitale Automatische Kupplung: „Jetzt europaweiten Rollout ehrgeizig vorantreiben“

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Der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V. unterstützt die Testfahrt eines mit der Digitalen Automatischen Kupplung (DAK) ausgestatteten Güterzuges durch Europa. Bundesminister für Digitales und Verkehr, Dr. Volker Wissing, Dr. Sigrid Nikutta, DB-Vorstand Güterverkehr, und DB-Vorstand Digitales und Technik, Dr. Daniela Gerd tom Markotten schicken den intelligenten Güterzug am heutigen Mittwoch in Berlin auf seine Testfahrt. „Der Praxistest der DAK ebnet den Weg für eine Klimarevolution in der Logistik. Denn dieser digitale Innovationsschub erlaubt es, drastisch mehr Gütertransport auf die Schiene umzustellen. Deshalb ist der europaweite Rollout der DAK ehrgeizig voranzutreiben. Deutschlands Bahnindustrie steht als Partner bereit“, sagte VDB-Hauptgeschäftsführer, Dr. Ben Möbius.

Um die Klimaziele zu erreichen, müsse Logistik wesentlich nachhaltiger werden. Europa setze sich bis 2030 eine Erhöhung des Schienenanteils im Güterverkehr auf 30 Prozent zum Ziel. „Um seiner Verantwortung für emissionsfreie Logistik gerecht zu werden, muss der Schienengüterverkehr nahtlos grenzüberschreitend, flexibler, präziser, intermodaler und attraktiver werden. Aber das geht nur mit Digitalisierung und Automatisierung, deren Herzstück die DAK bildet. Sie ermöglicht disruptiv mehr Effizienz und Klimaschutz“, so Möbius.

Für ein erfolgreiches Rollout der Schlüsseltechnologie DAK müssten rund 450.000 Güterwagen und 17.000 Lokomotiven in Europa umgerüstet werden. Diese Grundlageninvestition in die Zukunft müsse laut Möbius ab sofort eine Priorität europäischer Finanzplanung sein. „Für ein dynamisches europaweites Rollout der DAK wird die Industrie in sehr großem Umfang in Produktionskapazitäten investieren. Deutschlands Bahnindustrie bekennt sich zu dieser Verantwortung, braucht aber klare Parameter und Perspektiven“, erläutert Möbius.

Das automatische Kuppeln erlaubt durchgängig intelligente Güterzüge mit datenbasiertem Monitoring ebenso wie zeit- und kostenoptimierten Einzelwagenverkehr. Die DAK hat auch positive Effekte auf die Güterwagenrevision und -reparatur, weil sie die Zahl verfügbarer Güterwagen durch verkürzte Standzeiten erhöht. In automatisierten Rangierbahnhöfen dient die Technologie nicht zuletzt auch der Arbeitssicherheit. Die DAK bildet die Basis für effizientere Prozesse und eine bessere intermodale Vernetzung, für eine präzise digitale Erfassung der Waren und für datenbasierte prädiktive Wartung.

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