Bundesverkehrsminister Schnieder hat das EKMI im Juni 2025 ins Leben gerufen, um damit das BMV bei der Entwicklung von Maßnahmen für das Klimaschutzprogramm der Bundesregierung für den Verkehrssektor zu unterstützen. Nach fünf intensiven Wochen der Zusammenarbeit übergibt das Expertenforum am 16. Juli 2025 seine Arbeitsergebnisse an das Bundesministerium für Verkehr.

Das EKMI hat Vorschläge zu fünf Themenfeldern – unter Berücksichtigung ihrer ökologischen, ökonomischen und sozialen Auswirkungen – konstruktiv diskutiert und in einem gemeinsamen Arbeitspapier bewertet:

   1. Elektrifizierung des Pkw-Antriebs

   2. Dekarbonisierung des schweren Straßengüterverkehrs

   3. Kommunale Mobilität und Multimodalität

   4. Verlagerung auf die Schiene, Binnenschiffe und den kombinierten Güterverkehr

   5. Einsatz regenerativer Kraftstoffe

„Klimafreundliche Mobilität und Infrastruktur sind unerlässlich für künftige Generationen und einen starken, zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort Deutschland. Der Verkehrssektor in Summe hat seinen Beitrag zur Erreichung der Klimaziel zu leisten und eine starke, moderne Schiene kann dabei einen entscheidenden Teil beitragen. Deshalb ist der VDB dem Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder und seinem Haus dankbar dafür, dass die Bahnindustrie sie bei der Findung wirksamer und bezahlbarer Maßnahmen beraten konnte. Wir bedanken uns bei allen EKMI-Mitgliedern und dem Bundesministerium für Verkehr für den konstruktiven, lösungsorientierten Dialog in einem knackig kurzen Prozess von nur fünf Wochen. Jetzt braucht es genau so viel Tempo und Klarheit seitens der Politik für die Umsetzung.“, sagte VDB-Hauptgeschäftsführerin und EKMI-Mitglied Sarah Stark.

Damit die Schiene ihren Beitrag zur weiteren Minderung der Treibhausgase auch wirklich leisten kann, sind sowohl kurzfristig wirkende als auch langfristig wirkende Maßnahmen schnell umzusetzen. Die Bahnindustrie steht bereit, mehr Fahrzeuge und Strecken zu digitalisieren und elektrifizieren, doch dafür braucht es einen optimierten Rahmen, den nun auch der EKMI-Bericht skizziert.

Die Bundesregierung ist verpflichtet, bis spätestens März 2026 ein neues Klimaschutzprogramm vorzulegen. Der Austausch mit dem EKMI dient dazu, Lösungen zu erarbeiten, mit denen Klimaschutz, Wirtschaft und Gesellschaft gestärkt werden. Die Zusammenarbeit mit dem EKMI zur Gestaltung einer zukunftsfähigen, klimafreundlichen Mobilität soll auch perspektvisch fortgesetzt werden.

_{(Bildnachweis: BMV/Woithe)}