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Sondertreffen der EU-Energieminister: Bahnindustrie fordert schnell wirksame Notinstrumente, um industrielle Substanz zu schützen.

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Zum Sondertreffen der Energieminister der Europäischen Union am 9. September fordert der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V. praxisnahe und schnelle Maßnahmen, um der Energiekrise rasch entgegenzuwirken. „Exponentiell steigende Energiepreise und eine abrupte Gasnotlage könnten auch für die Bahnindustrie teils desaströse Folgen haben. Drastisch höhere Energiekosten, zudem teils galoppierende Materialkosten und die Lieferkettenengpässe – dies bedroht massiv bahnindustrielle Substanz. Die Politik ist aufgerufen, schnell wirksame Notinstrumente zu finden, damit wir keine Unternehmen verlieren. Europa braucht resiliente Zukunftsindustrien“, sagte VDB-Hauptgeschäftsführer Dr. Ben Möbius.

Es müsse gelingen, eine erhebliche Verschärfung der Wirtschafts- und der Klimakrise zu verhindern. „Die Bahnindustrie unterstützt die Politik in Brüssel und Berlin darin, die Energie-preise zu dämpfen, die Abhängigkeiten drastisch zu reduzieren, die Versorgung zu stabilisieren, fossile Energie beschleunigt zu substituieren und jetzt schnell zu handeln“, so Möbius. Geschwindigkeit in den Maßnahmen auch auf europäischer Ebene sei jetzt entscheidend, um noch in diesem Jahr drohende Insolvenzen im bahnindustriellen Mittelstand abzuwenden, sagte Möbius. Wichtig seien u.a eine auf europäischer Ebene verankerte Strompreisbremse, faire Kostenteilungen und Notfallzahlungen für Unternehmen mit extrem hohen Energiekosten.

In Verantwortung für die Gesellschaft würden Deutschland und Europa seit Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine die Energieaußenpolitik grundlegend neu ausrichten. Ein zentraler Baustein sei es, die Mobilität schneller zu dekarbonisieren. „Schienenverkehr geht komplett elektrisch. E-Mobilität “Made in Europe” ebnet den Weg zu mehr Klimaschutz“, so Möbius, „aber wir müssen jetzt die industriellen Strukturen schützen, die Europa für die Zukunft braucht.“

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