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VDB-Statement zum Krieg in der Ukraine

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Der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) ist über den brutalen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und die dramatischen humanitären Entwicklungen zutiefst bestürzt. „Der VDB verurteilt den klaren Bruch des internationalen Rechts und der UN-Charta durch Russland auf das Schärfste. Unsere Gedanken, unsere Solidarität und unser tiefes Mitgefühl gelten den Menschen in der Ukraine“, sagt VDB-Präsident Andre Rodenbeck. Das Ende der Kampfhandlungen muss oberste Priorität haben. Die Bahnindustrie unterstützt konkretes humanitäres Engagement in dieser furchtbaren Situation.

„Der VDB bekennt sich uneingeschränkt zum Primat der Politik, unterstützt vollumfänglich alle Sanktionen der Bundesregierung, der Europäischen Union und der internationalen Staatengemeinschaft und setzt die Sanktionen aus voller Überzeugung strikt um“, so Rodenbeck. Die Bahnindustrie in Deutschland schließt kein Neugeschäft in Russland oder Belarus ab. Selbstverständlich bekommen Beschäftigte, die humanitäre Hilfe leisten, in unserer Industrie Sonderurlaub und Unterstützung. Die Bahnindustrie in Deutschland steht bereit für die Arbeitsmarktintegration sowie Aus- und Fortbildung von Kriegsflüchtlingen, stellt nach Möglichkeit Unterkünfte zur Verfügung und leistet Spenden sowie logistische Beiträge. Der VDB hat die Mitgliedschaft von Unternehmen in russischem Besitz unverzüglich und vollständig bis auf Weiteres ausgesetzt.

Selbstverständlich sind wirtschaftliche Folgen zu tragen. Deren Analyse ermöglicht es, besser damit umzugehen. Bei einigen Rohstoffen und Komponenten verschärft sich für Deutschlands Bahnindustrie die bisher schon angespannte Lieferkettensituation (teils lange Lieferfristen, Engpässe in der Verfügbarkeit und Preissprünge). Zudem sind die Kosten für Energie und Logistik weiterhin steigend. Unabhängig davon bleibt die Pandemie in der Produktion, insbesondere für die hiesigen KMU’s, deutlich spürbar. „Nur in partnerschaftlicher Verantwortung wird es gelingen, die Auswirkungen der notwendigen und richtigen Sanktionen auf die deutsche und europäische Wirtschaft abzumildern“, betont Rodenbeck.

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